Alles doof Thread ....

Die Welt erkennt glaube ich gerade dass der Traum von Windrädchen und Solarpanels als Heilbringer so nicht eintreten wird.
Die prophezeiten Blackouts sind bisher auch nicht eingetreten. Wie viele AKWs haben wir nochmal in Betrieb?

Am besten natürlich blitzschnelle Gaskraftwerke, die bitte mit Wasserstoff laufen, der durch Wind und Sonne erzeugt wurde, in gigantischen Elektrolyseanlagen (die es nicht gibt) und der Wasserstoff gespeichert in gigantischen Speichern (die es nicht gibt).
Das ist so nicht richtig. Genauso wie sich die Verteilernetze für Erdgas mit Wasserstoff nutzen lassen, lassen sich auch die Erdgasspeicher, deren Füllstand irgendwie bisher nie ernsthaft kritisch war für Wasserstoff nutzen.

Ich weiss nicht was das Minimum ist, an Wasserstoff da eingelagert werden muss um sicher zu sein Dunkelflauten im Winter zu überstehen. Aber es wird gewaltig sein.
Vermutlich ungefähr genauso viel. Die Energiedichte bezogen auf die Masse ist deutlich höher. Bezogen auf's Volumen hab ich keine vergleichbaren Werte für Erdgas gefunden auf die Schnelle.

Das Problem mit Wasserstoff ist eigentlich ein anderes: Die Herstellung hat einen unglaublich schlechten Wirkungsgrad.


Andere Länder lachen sich tot, bauen neue AKW um ihre Grundlast immer zu haben. Denken in neuen Technologien, anderen Designs.
Genau, die Argumentation eines Mitläufers.
Klar kann man mit AKWs die Grundlast abdecken, die anderen Probleme sind davon trotzdem nicht gelöst.
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist übrigens das große Arschloch der Mathematik: Wenn ein Ereignis (bspw. ein Reaktorunfall) eine Eintrittswahrscheinlichkeit >0 innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls hat, ist ziemlich sicher, dass es irgendwann passieren wird. Ganz ohne Raketentechnik und künstliche Intelligenz

Grundlastabdeckung geht auch mit Kohlekraftwerken, oder Müllverbrennungsanlagen (davon produzieren wir angeblich viel).

Nachdem ja nun seit dem Ukraine-Krieg der Untergang des Abendlandes herbeigfaselt wurde, Rolling Blackouts, der Zusammenbruch der freien Wirtschaft ist da irgendwie nicht viel von wahr geworden. Nur das Gejammer nimmt kein Ende.
 
Wie viele AKWs haben wir nochmal in Betrieb?
Wieviel Atomstrom kaufen wir gleich nochmal ein. Ich finde diese Selbstimagination schon faszinierend.

Bloss weil in D kein AKW mehr läuft glauben manche ernsthaft dass wir auch keinen Atomstrom mehr verbrauchen, vor einem GAU in einem AKW geschützt sind und auch kein Problem mehr mit Atommüll haben.

Wir stecken über die EU sogar Milliarden in die Forschung neuer AKW.

Wir haben nicht den Atomzug verlassen. Wir haben nur das Abteil gewechselt. Aber wir sind voll dabei!

Das ist so nicht richtig. Genauso wie sich die Verteilernetze für Erdgas mit Wasserstoff nutzen lassen, lassen sich auch die Erdgasspeicher, deren Füllstand irgendwie bisher nie ernsthaft kritisch war für Wasserstoff nutzen.
Aiihh… da bin ich unsicher. Ich denke dass man neue Speicher benötigt und man an unterirdischen Kavernen forscht.

Vermutlich ungefähr genauso viel. Die Energiedichte bezogen auf die Masse ist deutlich höher. Bezogen auf's Volumen hab ich keine vergleichbaren Werte für Erdgas gefunden auf die Schnelle.
Also ich hab im Kopf dass massebezogen Wasserstoff die 10 fache Energiedichte hat. Aufs Volumen bezogen aber nur ein Viertel von Erdgas.

Genau, die Argumentation eines Mitläufers.
Ich würde Mitdenker bevorzugen. Bloss weil ich mir nicht von Ideologen das Denken verbieten lasse und auch keinen Schreikrampf kriege wenn das A-Wort fällt heisst es nicht dass ich irgendwo mitmarschiere. Zum Beispiel auf Ostermärschen, der idealtyische Ort fürs Mitlaufen. Die Hirnwäsche und stramme ideologiesierung ist eher im grünen Lager zu beobachten.

Wenn ein Ereignis (bspw. ein Reaktorunfall) eine Eintrittswahrscheinlichkeit >0 innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls hat, ist ziemlich sicher, dass es irgendwann passieren wird.
Prima! Dann sollten alle die dieser Angst unterliegen schon man D verlassen.

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Wer glaubt dass Fallout an deutschen Grenzen halt macht oder Grenzkontrollen von Frau Faeser das unterbinden, der sollte schon mal den Aluhut aufsetzen.

Ja, ein GAU in einem AKW ist nicht lustig, Wenn auch irgendwie beherrschbar, siehe Japan.
Das zu verhindern ist ja genau die Aufgabe von Forschung.

Alfred Nobel, der bekanntlich das Nitroglyzerin erfand, hatte immer wieder mit entsetzlichen Unfällen zu kämpfen weil das Scheisszeug so heikel ist.
Erst als er auf die Idee kam es in Kieselgur zu speichern hatte er Dynamit das transportabel war.

Flugzeuge hatten die Angewohnheit in der frühen Zeit vom Himmel zu fallen oder gar in der Luft zu zerreissen weil der Rumpf nicht auf die wechselnden Drücke ausgelegt war.
Wären wir damals den Grünen gefolgt wäre D heute ganz sicher nicht Teil von Airbus oder Eurofighter.

Die ganzen schlauen Nicht-Mitläufer würden immer noch mit Bahn und Schiff nach Mallorca fahren oder nach New York.

Ist sicherer, weisste! 🤣

Das heikle Design heutiger Reaktoren ist im wesentlichen auf die Entscheidung der Amis zurück zu führen. Die Forschung ist heute weiter und Deutsche erproben in Ruanda (Afrika) gerade ein Design das inhärent sicher ist.
In D ist solche Forschung nicht mehr möglich. Weise, grüne Menschen haben Angst vor dem Wort Atom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer glaubt dass Fallout an deutschen Grenzen halt macht oder Grenzkontrollen von Frau Faeser das unterbinden, der sollte schon mal den Aluhut aufsetzen
Wieso, die Radioaktivität wird schon wissen, das wir die guten sind und unsere Grenzen nicht überschreiten 😎😏.
Alles andere wäre doch sowas von ungerecht 😞.

Die Forschung ist heute weiter und Deutsche erproben in Ruanda (Afrika) gerade ein Design das inhärent sicher ist.
In D ist solche Forschung nicht mehr möglich.
Ist auch besser so 😎.
Damit dat bekloppte Volk nicht alles gleich mitbekommen, wie andere Nationen sich über unsere Jahrzehntelange Forschung und Entwicklung aus Steuergeldern erfreuen.
Man denke nur an den Transrapid 😁, wo fährt er jetzt 😂👍😏.
Und Polen entwickelt und testet die neuste und Version Magnetschwebebahn, die sogar auf bestehende Gleise betrieben werden kann 😎👍, und wir haben 20 Jahre im Emsland getestet geforscht Millionen versenkt und dann verschenkt 😣.
 
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, also korrigiert mich gerne aber ich verstehe nicht, warum es Deutschland viel bringen würde, eigene AKWs zu haben / zu bauen. Ganz pragmatisch betrachtet:
Wir haben ein europäisches Verbundnetz mit entsprechendem Strommarkt, wo es aus wirtschaftlicher Sicht keine Rolle spielt, ob der Strom aus Frankreich kommt, oder bei uns produziert wird. Im Umkehrschluss könnte man quasi sagen, dass es im Prinzip nicht möglich ist, eigenen Atomstrom zu nutzen, da man den genau wie französischen Atomstrom am Strommarkt kaufen muss. Also spielt es von den notwendigen Transportwegen mal abgesehen überhaupt aus wirtschaftlicher Sicht keine Rolle, woher der Strom kommt und zu glauben, der eigene Atomstrom wäre billiger als importierter Atomstrom wäre ein Irrglaube. Und nachdem mit dem Merrit-Order-Prinzip die sonst geltenden Mechanismen von Angebot und Nachfrage aufgeweicht werden, kann man auch nicht davon ausgehen, dass ein paar zusätzliche AKWs in D nachhaltig auf die Preisfindung einwirken würden.
Wenn das so ist, würde es also kaum Vorteile bringen, auf eigene Kosten und Risiko neue AKWs zu bauen.
Natürlich ist man bei der Risikobetrachtung nicht viel besser, weil es genug grenznahe AKWs gibt. Aber warum sollte man sich denn jetzt den Haftungsschuh wieder anziehen? Ein neue AKW in Frankreich bringt für unseren Strompreis und das Klima ziemlich genau so viel, wie ein neues AKW in Deutschland. Warum also teuer selber bauen? Das erschließt sich mir derzeit nicht.
 
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, also korrigiert mich gerne aber ich verstehe nicht, warum es Deutschland viel bringen würde, eigene AKWs zu haben / zu bauen. Ganz pragmatisch betrachtet:
Wir haben ein europäisches Verbundnetz mit entsprechendem Strommarkt, wo es aus wirtschaftlicher Sicht keine Rolle spielt, ob der Strom aus Frankreich kommt, oder bei uns produziert wird. Im Umkehrschluss könnte man quasi sagen, dass es im Prinzip nicht möglich ist, eigenen Atomstrom zu nutzen, da man den genau wie französischen Atomstrom am Strommarkt kaufen muss. Also spielt es von den notwendigen Transportwegen mal abgesehen überhaupt aus wirtschaftlicher Sicht keine Rolle, woher der Strom kommt und zu glauben, der eigene Atomstrom wäre billiger als importierter Atomstrom wäre ein Irrglaube. Und nachdem mit dem Merrit-Order-Prinzip die sonst geltenden Mechanismen von Angebot und Nachfrage aufgeweicht werden, kann man auch nicht davon ausgehen, dass ein paar zusätzliche AKWs in D nachhaltig auf die Preisfindung einwirken würden.
Wenn das so ist, würde es also kaum Vorteile bringen, auf eigene Kosten und Risiko neue AKWs zu bauen.
Natürlich ist man bei der Risikobetrachtung nicht viel besser, weil es genug grenznahe AKWs gibt. Aber warum sollte man sich denn jetzt den Haftungsschuh wieder anziehen? Ein neue AKW in Frankreich bringt für unseren Strompreis und das Klima ziemlich genau so viel, wie ein neues AKW in Deutschland. Warum also teuer selber bauen? Das erschließt sich mir derzeit nicht.
Schlaue Frage, kann ich Dir wirklich nicht beantworten, so tief bin ich da nicht drin.

Aber ich denke so einfach isses nicht. Ich denke nationale Interessen haben da noch einen Vorrang!

Sonst könnte Habeck ja die ganzen Kohlekraftwerke abschalten, den pösen, pösen Atomstrom einkaufen, damit seine CO2 Bilanz polieren und als Held dastehen (der er so gerne wäre der Schwa..kopp)!
 
Na die Volatilität will auch noch berücksichtigt werden… so ein AKW kannst halt net an und aus knipsen.
Und da bei den Franzosen auch nur die Hälfte der AKWs läuft, ist Verfügbarkeit sicher auch ein Thema
 
Schlaue Frage, kann ich Dir wirklich nicht beantworten, so tief bin ich da nicht drin.

Aber ich denke so einfach isses nicht. Ich denke nationale Interessen haben da noch einen Vorrang!

Sonst könnte Habeck ja die ganzen Kohlekraftwerke abschalten, den pösen, pösen Atomstrom einkaufen, damit seine CO2 Bilanz polieren und als Held dastehen (der er so gerne wäre der Schwa..kopp)!
Nach demokratischen Grundsätzen finde ich grundsätzlich konträre Meinungen gut und ich bin definitiv für einen Austausch von Meinungen! Definitiv schädlich für demokratisches Verhalten, finde ich übrigens die anschließenden Verunglimpfungen von gewählten Volksvertretern oder Menschen, die einfach eine andere Meinung haben. Es gehört zur Demokratie, dass auch mal auszuhalten...und durch den Austausch von Argumenten, die anderen Standpunkte zu verstehen. So, damit steige ich hier aus, denn darauf habe ich überhaupt keine Lust..
 
Nach demokratischen Grundsätzen finde ich grundsätzlich konträre Meinungen gut und ich bin definitiv für einen Austausch von Meinungen! Definitiv schädlich für demokratisches Verhalten, finde ich übrigens die anschließenden Verunglimpfungen von gewählten Volksvertretern oder Menschen, die einfach eine andere Meinung haben. Es gehört zur Demokratie, dass auch mal auszuhalten...und durch den Austausch von Argumenten, die anderen Standpunkte zu verstehen. So, damit steige ich hier aus, denn darauf habe ich überhaupt keine Lust..
Da bin ich im Prinzip bei Dir. Und dass ich da gerne über mich hinausschiesse… d‘accord!

Nur bin ich eben auch der Meinung dass man sagen darf was ist. Wenn einer korrupt ist darf man ihn korrupt nennen, wenn einer kluge Sachen sagt und macht darf man ihn smart nennen, wenn einer absichtlich die Unwahrheit sagt darf man ihn Lügner nennen, wenn einer rechtsradikal ist darf man ihn Nazi nennen und wenn einer nachweislich den grössten Humbug verzapft, in seinem „Spezialgebiet“ in dem er Minister ist, dann darf man das in meinen Augen auch sagen.

Schliesslich hat ihn keiner gezwungen den Job zu machen. Er hat sich drum gerissen. Hätte auch Kanzler gemacht wenn man ihn nur gelassen hätte.

Er sich hat freiwillig um einen Job gerissen von dem er nachweislich kaum Ahnung hat, trägt Verantwortung für Millionen die ihn bezahlen, irrlichtert durch die politische Landschaft und sieht auch keinen Grund andere ranzulassen die es vielleicht besser könnten.

Tja, da bin ich eben der Meinung:

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Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern noch ein wenig bezüglich der Kosten von Atomstrom versucht mich zu informieren und muss gestehen, dass ich mit der zur Verfügung stehenden Information mir kein Bild machen kann.
Die Aussagen sind allesamt Lobby- bzw. Interessengetrieben.
So wird für Deutschland ausgesagt, die kWh koste rund 9 Cent, die Entsorgung würde aber zu 80% der Steuerzahler extra bezahlen,
die Schweizer Energieversorger behaupten dagegen, es koste all Incl. 4-6 Rappen.
Der BUND hingegen behauptet, die realen Kosten einer kWh Atomstrom läge bei bis zu 42 Cent, wenn man alle Subventionen und Entsorgungs/Lagerkosten mit einberechnet.
Vielleicht haben sie damit ja auch nicht unrecht, da ich im oben verlinkten Schweizer Artikel keine Aussagen darüber gefunden habe, welchen Einfluss die Bau- und Abrisskosten eines solchen AKW haben und wer die eigentlich bezahlt hat bzw. wird.
 
Aber ich denke so einfach isses nicht. Ich denke nationale Interessen haben da noch einen Vorrang!
Welche Interessen sind das? Nur aus Prinzip selber machen wollen ist ja kein Argument. Und im Stromnetz kannst du auch nicht mal eben ein Ventil zu drehen… es gibt auch keine mit dem Gasnetz vergleichbaren Quasi-Monopole
 
Ich hatte gestern noch ein wenig bezüglich der Kosten von Atomstrom versucht mich zu informieren und muss gestehen, dass ich mit der zur Verfügung stehenden Information mir kein Bild machen kann.
Die Aussagen sind allesamt Lobby- bzw. Interessengetrieben.
So wird für Deutschland ausgesagt, die kWh koste rund 9 Cent, die Entsorgung würde aber zu 80% der Steuerzahler extra bezahlen,
die Schweizer Energieversorger behaupten dagegen, es koste all Incl. 4-6 Rappen.
Der BUND hingegen behauptet, die realen Kosten einer kWh Atomstrom läge bei bis zu 42 Cent, wenn man alle Subventionen und Entsorgungs/Lagerkosten mit einberechnet.
Vielleicht haben sie damit ja auch nicht unrecht, da ich im oben verlinkten Schweizer Artikel keine Aussagen darüber gefunden habe, welchen Einfluss die Bau- und Abrisskosten eines solchen AKW haben und wer die eigentlich bezahlt hat bzw. wird.
Das Problem ist auch, dass diese unscharfen Kostenbetrachtungen immer in die Vergangenheit blicken. Wir haben mittlerweile deutlich gestiegene Baukosten, deutlich höhere Anforderungen und deutlich weniger Kompetenzen im Bereich AKW-Bau. Wenn man sich mal Großprojekte wie Stuttgart 21 anschaut, dann bezweifle ich, ob man in Deutschland überhaupt noch in überschaubarer Zeit und angemessenem Budget AKWs bauen kann 🙈
 
Ich hatte gestern noch ein wenig bezüglich der Kosten von Atomstrom versucht mich zu informieren und muss gestehen, dass ich mit der zur Verfügung stehenden Information mir kein Bild machen kann.
Die Aussagen sind allesamt Lobby- bzw. Interessengetrieben.
So wird für Deutschland ausgesagt, die kWh koste rund 9 Cent, die Entsorgung würde aber zu 80% der Steuerzahler extra bezahlen,
die Schweizer Energieversorger behaupten dagegen, es koste all Incl. 4-6 Rappen.
Der BUND hingegen behauptet, die realen Kosten einer kWh Atomstrom läge bei bis zu 42 Cent, wenn man alle Subventionen und Entsorgungs/Lagerkosten mit einberechnet.
Vielleicht haben sie damit ja auch nicht unrecht, da ich im oben verlinkten Schweizer Artikel keine Aussagen darüber gefunden habe, welchen Einfluss die Bau- und Abrisskosten eines solchen AKW haben und wer die eigentlich bezahlt hat bzw. wird.
Ja, daran bin ich auch irgendwie gescheitert. Ich glaube aber auch, dass keiner in der Lage ist, die Rückbaukosten vernünftig vorherzusagen. Ebenso kann man Endlagerkosten nur raten, wir haben ja keins. Wenn man dann noch die zeitlichen Dimensionen betrachtet, um die es da geht, nämlich mehrere Dekaden für einen Rückbau und Jahrtausende für die Endlagerung, wird die Unsicherheit noch größer.
 
Ich hatte gestern noch ein wenig bezüglich der Kosten von Atomstrom versucht mich zu informieren und muss gestehen, dass ich mit der zur Verfügung stehenden Information mir kein Bild machen kann.
Das scheint ja nach Betrachtung zu variieren. Man könnte hergehen und die Rückbaukosten eines AKW einzubeziehen, andererseits könnte man bei Braunkohle die Landschaftszerstörung, die Klimaveränderung, den Feinstaub etc. ebenfalls versuchen in Geld umzurechnen.

Nur die Situation vor ein paar Monaten hatte ja einige festgelegte Parameter. Die AKW standen, waren vermutlich auf 1€ abgeschrieben. Man kannte den Preis mit dem das AKW seinen Strom am Markt anbot, man kannte die Kapazitäten und die möglichen Laufzeiten, Wartungen etc.

Heute ein neues AKW in D zu kalkulieren ist vermutlich fast unmöglich.
 
Man kann persönlich zur Kernkraft stehen, wie man will und sie ist in Deutschland schlicht deshalb in ihrer jetzigen Form tot, weil sich aufgrund der mehrfachen Kehrtwende der Politik kein Investor mehr finden wird, der das hier hochzieht ohne eine unbeschränkte Staatsgarantie, die dieser aber nicht geben können wird, auch nicht unter einer Unionsregierung. Also sprechen wir über das Reiten eines toten Pferds.

Alle anderen Argumente halte ich für ziemlich konstruiert. Es spielt letztlich gar keine Rolle, ob der AKW Strom nun x oder y Cent kostet. Er rentiert sich für die Grundlast, sonst würden nicht so viele Länder darauf setzen. Die 22 Staaten der COP-Atomallianz bestehen nicht nur aus risikofreudigen Dummköpfen ohne Mathematikkenntnisse, sondern die haben das nüchtern durchgerechnet, auch gegen die Klimakosten alternativer Energiegewinnung. Man muss bei den 22 Staaten zudem berücksichtigen, dass von den ~200 Ländern der Erde ja nur ein Teil finanziell und technologisch überhaupt in der Lage ist, AKWs zu bauen. Deshalb ist diese Allianz schon bemerkenswert und deutet auf einen deutschen Irrweg hin.

Wir können uns das in Deutschland schönrechnen, wie wir wollen. Es bleibt eine politisch-ideologische Entscheidung unter den Risikogesichtspunkten Betriebs- und Entlagerhavarie. Mit Ökonomie hat das nichts zu tun. Allerdings wird Deutschland auch nicht wegen der Kernenergie vor die Hunde gehen. Wir machen es uns halt nur wieder mal etwas schwerer als nötig.
 
Kohle ja/nein. Eigene Braunkohle verfeuern/gekaufte Steinkohle. AKW ja/nein, etc.
Das meine ich nicht. Wenn meine Annahme stimmt, dass es im europäischen Verbundnetz mit einer gemeinsamen Strombörse im Grunde nahezu egal ist, wo das AKW steht… welche Gründe lassen sich noch finden, auf eigenem Boden AKWs zu betreiben/bauen? Das erschließt sich mir nicht.
Das ist ja quasi wie Haus bauen oder zur Miete wohnen… nur dass der Hausbau in diesem Fall kaum kalkulierbare finanzielle und sachliche Risiken und einen dicken Packen Verantwortung und Folgekosten mit sich bringt…
Solange im Verbundnetz Atomstrom verfügbar ist und gehandelt wird halte ich es garnicht für so dumm zu sagen, ich verzichte auf den teuren eigenen Neubau und „miete“ lieber… das mögen andere anders sehen, aber einen wirklichen Nutzen vom eigenen AKW konnte ich mir bisher eben nicht erschließen.

Die Türkei macht es in meinen Augen noch schlechter… die bekommt auf dem eigenen Staatsgebiet neue AKWs, die aber von der russischen Rosatom gebaut und später betrieben werden… quasi die schlechtest-mögliche Kombination aus beiden Welten… das kapiere ich noch weniger - muss ich aber auch nicht.

Und wir? Exportieren tagsüber im großen Maßstab PV-Strom, der dank Merrit-Order und der tagsüber quasi untätigen AKWs auch noch ordentlich was in die Kasse spült… so gesehen fast ein bisschen asozial 🙈😂
 
Alle anderen Argumente halte ich für ziemlich konstruiert. Es spielt letztlich gar keine Rolle, ob der AKW Strom nun x oder y Cent kostet. Er rentiert sich für die Grundlast, sonst würden nicht so viele Länder darauf setzen. Die 22 Staaten der COP-Atomallianz bestehen nicht nur aus risikofreudigen Dummköpfen ohne Mathematikkenntnisse, sondern die haben das nüchtern durchgerechnet, auch gegen die Klimakosten alternativer Energiegewinnung. Man muss bei den 22 Staaten zudem berücksichtigen, dass von den ~200 Ländern der Erde ja nur ein Teil finanziell und technologisch überhaupt in der Lage ist, AKWs zu bauen. Deshalb ist diese Allianz schon bemerkenswert und deutet auf einen deutschen Irrweg hin.
Ich würde allerdings die Ökonomie gerne nachvollziehen können. Wenn du sagst, die Entscheidung gegen Atomkraft sei ideologisch getrieben, dann will ich wissen, warum eine Entscheidung für Atomkraft genau das nicht sein soll. Letztlich ist es nämlich egal, auf welchen Bauernfänger man reinfällt, wenn man hinterher der gelackmeierte ist.

Das Problem Atommüll geht auf absehbare Zeit genauso wenig weg, wie das des Klimawandels.

Wofür man meiner Meinung nach schon echt gute Argumente braucht, ist, dass man eine Übergangstechnologie wählt, die über Jahrhunderte bis Jahrtausende noch finanzielle und logistische Auswirkungen hat. So'n Gaskraftwerk ist dagegen vergleichsweise trivial abzuschalten und abzureißen, wenn es einen Übergang zu einer nachhaltigeren Alternative gibt. Von mir aus lass es auch Fusionsenergie sein, die irgendwann unseren Energiebedarf deckt.
 
Und wir? Exportieren tagsüber im großen Maßstab PV-Strom, der dank Merrit-Order und der tagsüber quasi untätigen AKWs auch noch ordentlich was in die Kasse spült… so gesehen fast ein bisschen asozial
2023 hatten wir nach Zahlen aus dem September ein Exportdefizit was Strom angeht. Finale Zahlen hab ich leider noch nicht gefunden, das waren damals vorläufige Schätzungen.
 
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