Ist jetzt etwas mehr Text geworden als gedacht, aber wenn die Finger einmal am tippen sind…
Jetzt nur mal Thema Flüchtlingspolitik und ein bisschen Feminismus.
Die meisten Menschen hier in Mitteleuropa können die Brutalität und Rücksichtslosigkeit der Gesellschaft, aus der diese jungen Männer kommen, in ihrer Dimension nicht erfassen, weil wir seit Generationen ein funktionierendes Zusammenspiel aus Erziehung und Staatsapparat haben, der das Zusammenspiel einer Gesellschaft mit Rücksichtnahme auf das Individuum regelt. Bei uns sind alle erst mal gleich viel wert und je nach vom System zugeordneter Funktion haben die einen mehr Weisungsbefugnisse, die anderen weniger, und die große Mehrheit akzeptiert das. Für syrische oder afghanische Flüchtlinge ist das ein komplett abstraktes Konzept.
Diese Flüchtlinge kommen aus einer Welt, in der das Recht des Stärkeren über allem steht und treffen hier auf eine Gesellschaft, in der das auf den ersten Blick komplett ausgehebelt wurde. Polizei und Militär werden in ihrer Heimat nicht als übergeordnete, sinnvolle Ordnungshüter respektiert, sondern stellen ihr Weisungsrecht ausschließlich mit überlegener Waffengewalt und Organisation her. Und dann kommen diese Männer in ein Land, wo der Staat in jeglicher Hinsicht in für sie unbegreiflicher Laschheit agiert. Und schöne, schwache Frauen wie Freiwild ohne Schutz herumlaufen, ja, sogar große Flächen ihrer Haut bereitwillig präsentieren, als Einladung quasi.
Kaum jemand von uns ist jemals in eine unausweichliche Situation gekommen, wo der physisch Stärkere mit dem Gegenüber macht, was er will. Das ist in vielen Regionen der Welt Alltag.
Dort läuft es so: Treffen zwei Gruppen von Kontrahenten aufeinander, wird erst mal abgewogen, welche davon wie viele Mitglieder und Waffen hat und dementsprechend die Chancen sind, als Sieger hervorzugehen. Verhandlungsspielraum und Gespräche gibt es nur, wenn die Kräfte ausgewogen sind. Die lachen sich kaputt, wenn ein Philippos in Bad Oeynhausen mit seinem Freund versucht, sich einer 10-köpfige Truppe verbal zu stellen. Das Einzige was die beiden hätte retten können, wäre weglaufen oder eine Pistole in der Tasche gewesen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man diesen Männern nicht prinzipiell die Menschlichkeit absprechen kann. Sie kennen die Welt einfach nicht anders. Aber willst du in deren Umfeld überleben, musst du dich an ihr Niveau anpassen, von Sekunde 1 an unnachgiebige Stärke demonstrieren, sonst wirst du gnadenlos ausgenommen und lebendig zerfleischt. Ich könnte einen Actionthriller über meine Zeit in Afrika schreiben. Da waren krasse Situationen dabei, die auch mal ganz übel hätten ausgehen können. Mir braucht kein behüteter Deutscher vorzuwerfen, die Sicherheitslage in Deutschland zu überdramatisieren. Ich weiß, wie es läuft, wenn deutsche Maßstäbe in einer dunklen Gasse nicht mehr gelten.
Eine Frau kann in der Wahrnehmung dieser Leute per se nicht stark sein, also, wie zum Teufel soll man sie ernst nehmen? Und damit kann ich einen schönen Bogen zu Baerbock und ihrer feministischen Außenpolitik spannen. Sie hat als Frau von vornherein keine Gesprächsgrundlage mit Gesprächspartnern wie den Taliban. Feminismus ohne Demokratie gibt es nicht und umgekehrt nur beschränkt, aber es muss zuerst die Demokratie da sein, um überhaupt erst die Denkprozesse zu erlauben, dass nicht nur alle Männer unabhängig von Stand und Einfluss das gleiche Wahlrecht besitzen sollten. Bei uns hat es eine einigermaßen stabile Gesellschaft, die industrielle Revolution mit all ihren Begleiterscheinungen gebraucht um die Demokratie zu ermöglichen und einen Nachbarn Frankreich, wo es unzählige blutige Revolutionen gebraucht hat, bis die Gesellschaft mal so weit war.
Menschen aus fundamentalislamisch geprägten Ländern haben ein total krankes Verhältnis zu Frauen. Zu ihren eigenen Müttern, denn der eigentlich wichtigste Mensch in ihren ersten Lebensjahren gilt in dieser Gesellschaft als minderwertig und in jeglicher Hinsicht unterlegen. Sie lernen von früh auf, ihre eigene Mutter nicht für voll zu nehmen und zu verachten. Das macht generell etwas mit der Psyche, in gewisser Weise muss ein heranwachsender Mensch so zwangsläufig emotional verkümmern.
Unsere Politik und auch große Teile der Gesellschaft hat einen unfassbar naiven Blick auf die Welt und das Ausmaß der Inkompatibilität verschiedener Kulturen.
Im Jahr 2017 hat der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate kurz angerissen, worum es geht:
Die UAE, Saudi Arabien, Kuwait, Oman und Jordanien haben vielfach höhere Immigrationszahlen als wir aus anderen muslimischen Ländern und kämpfen nicht mit den gleichen Problemen. Zwei wesentliche Gründe dafür gibt es: Erstens, sie weisen rigoros alles ab, was nicht dem eigenen Arbeitsmarkt und der Stabilität der Gesellschaft zuträglich ist. Die UAE weisen beispielsweise praktisch alle Syrer ab, weil die Erfahrungen einfach zu schlecht waren. Zweitens, sie regieren mit harter Hand, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Kleinste Vergehen werden brutal bestraft und Störenfriede sofort aus dem Land gebracht. Nach unseren Maßstäben gehen dabei zahlreiche Menschenrechte flöten, aber es ist eine Sprache, die jeder junge Mann versteht, der aus einem System stammt, wo ausschließlich das Recht des Stärkeren gilt.
Ich behaupte nicht, dass jeder Syrer, Afghane, Iraker und Marokkaner so geprägt wurde. Aber es ist die Mehrheit derjeniger, die bei uns landen. Ich spreche den Flüchtlingen nicht generell ab, sich integrieren zu können und ein wertvoller Bestandteil von Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu sein. Aber jeder einzelne von ihnen bräuchte eigentlich jemanden, der ihm die Prinzipien unseres Zusammenlebens näherbringt. Man trifft diesbezüglich durchaus auf offene Ohren, wenn man sich mal die Zeit nimmt und gute Argumente hat. Ich habe während meiner vorher erwähnten Aufenthalte in der Subsahara unzählige Stunden mit nach unseren Maßstäben brutalen und schlimmen Menschen am Lagerfeuer zusammengesessen und philosophiert und konnte durchaus Erfolge beim Versuch nachweisen, das ganze große Bild unserer Zivilisation zu zeichnen und warum die angebliche Schwäche im ersten Moment im Endeffekt für alle besser ist und über Generationen eine nie endende Verbesserung der Lebenssituation für das Individuum und alle ermöglicht.
Es gibt ja auch hier viele Angebote und Bemühungen in diese Richtung, um Flüchtlingen unser Leben näher zu bringen. Beispielsweise meine Cousine hat arabisch studiert und bietet genau solche Kurse mit großem Erfolg an. Was wir jedoch seit 2015 haben, ist eine durch zahlenmäßige Überschwemmung herbeigeführte komplette Überforderung dieses Ansatzes. Ein großer Teil fällt erst mal durchs Raster. Es bilden sich Parallelgesellschaften, wo nach den gewohnten Regeln weitergelebt wird und kaum noch Austausch mit Einheimischen stattfindet. Dazu kommen türkische und arabische Clans, die ein Stück weit mit diesen Parallelgesellschaften verschmelzen. Und islamische Zentren überall, die orientierungslose Seelen einsammeln und mit ihrem politischen Islam infizieren. Auch so ein aktiv von Faeser herbeigeführtes Problem, denn man weiß schon lange, was in diesen Zentren abgeht und wie wir wissen, hat Faeser die unabhängige Kommission für politischen Islam erst mal aufgelöst, also jegliche Expertise in dieser Richtung aus ihrem Ministerium verbannt. Da fällt mir ein Bericht ein, passend dazu:
Jeder zweite angehende Islam-Lehrer lehnt Israels Existenz ab:
https://www.welt.de/politik/deutsch...e-Islam-Lehrer-lehnt-Israels-Existenz-ab.html
Über den politischen Islam könnte ich auch noch einen Berg von Text verfassen, aber das lasse ich mal hier sein. Nur so viel: Der Koran gibt klare Anweisungen, wie und mit welchen Mitteln ein weltweites Kalifat errichtet werden soll. Es ist das große, übergeordnete Ziel des politischen Islams…