Das sehe ich ganz anders. Wer soll denn die Steuern bezahlen, die der Staat braucht, um unser Land am laufen zu halten (Bildung, Gesundheit, Infrastuktur, innere und äußere Sicherheit)? Erbschaften fallen einem ja ohne eigene Leistungen zu. Daher halte ich eine Erbschaftssteuer für sinnvoll.
Hah… da ist er wieder… der Neid!
„Erbschaften fallen einem ja ohne eigene Leistungen zu. DAHER halte ich eine Erbschaftssteuer für sinnvoll.“
Alle Eltern möchten dass es ihren Kindern gut geht, auch nach ihrem Tod. Und Unternehmer oder Besitzer grosser Vermögen haben immer noch ein weiteres Kind, das Unternehmen, von dem sie auch wollen dass es ihm gut geht.
Daher tun sie alles um allen „Kindern“ eine gedeihliche Zukunft zu sichern. Die Vermögensübertragung nach dem Tode ist ansich schon ein Riesenakt. Wenn dann auch noch der Staat mitmischt und seine gichtigen Finger reinsteckt wird es vollends kompliziert.
Man kann aus einem Unternehmen eben nicht mal etliche Millionen raussägen, wie man das auch nicht aus einem Haus kann, einem Bild oder einer Sammlung.
Und volkswirtschaftlich ist es ein Verlust ein florierendes Unternehmen zerschlagen zu müssen weil plötzlich hohe Summen geleistet werden müssen.
Um das zu vermeiden treibt D eben viele in die Flucht. Siehe Müllermilch und etliche andere. Die zahlen in D dann eben GARNICHTS mehr.
Mir liegen keine internen Zahlen vor, aber ich wette dass D weitaus mehr Geld eingenommen hätte wenn Herr Müller in D geblieben wäre, dort über viele Jahre sein persönliches Einkommen, das seiner Kinder, seiner Holding, seiner Angestellten versteuert worden wäre und D statt dessen auf die Erbschaftssteuer verzichtet hätten.
Das ist dem gemeinen Volk aber nicht zu vermitteln. Genauso wenig wie die Tatsache dass grosse Vermögen immer die niedrigste Steuerquote haben weil sie die besten Berater haben.
Aber so ist die Welt, war sie schon immer und alle Experimente in Russland, Nordkorea, DDR, China, Vietnam, Venezuela etc. es anders aufzuziehen sind kläglich gescheitert und dem Volk ging es dreckiger als dreckig.
Von daher plädiere ich Politik und auch Steuerpolitik an den Realitäten auszurichten und nicht an den Traumvorstellungen von irgendwelchen Neidern oder Narren, die auch glauben qua Gedankenkraft Männer in Frauen verwandeln zu können.
Die Kuh zu schlachten weil man sich ein grosses Stück erhofft ist eben kurzsichtiger und weit weniger ergiebig als an der Milch über viele Jahre zu partizipieren.
Und schau Dir die Schweiz, Österreich an. Die nagen nicht am Hungertuch, auch ohne Erbschaftssteuer nicht.