Nur so mal eine Anekdote von dieser Woche:
Seit 2021 müssen wir unsere Kunden beim Bezug bestimmter Produkte darüber informieren, dass man daraus Bomben bauen kann (Explosivstoffverordnung)…. Auch wenn wir ja Reinigungsmittel herstellen und man die Stoffe aus denen man Bomben bauen könnte ja erstmal irgendwie extrahieren müsste aus den Mischungen (voll realistisch)… aber wer es bisher nicht wusste den informieren wir jetzt drüber
müssen wir auch schriftlich festhalten, jährlich neu….
Anscheinend wird das nun auch überprüft durch die Bezirksregierung…einer unserer Kunden (er hat unsere Produkte unter Private Label) erhielt diese Woche ein Schreiben, dass ein Mitarbeiter zu einem bestimmten Termin vorbeikommt und nach diesem Termin eine Kostennote in Höhe von 25 - 5000 Eur zu erwarten ist
nur damit der Mitarbeiter vorbeikommt…(5000 Eur verdiene ich in meinem ganzen Leben nicht an den Produkten).
In dem Zuge und nachdem ich Kollegen von anderen, auch großen Firmen angerufen habe was uns erwartet, kam raus, so eine Prüfung hatte bisher noch niemand, aber ob ich wisse, dass man einen Sachkundenachweis für die Erstellung von Sicherheitsdatenblätter benötigt… (zu jedem Produkt gibt es ein Sicherheitsdatenblatt)…. Wir haben dazu ein Programm, was 16.000 EUR kostet.
Nun sind wir auf die Suche nach Informationen gegangen… es gibt wirklich einen Passus, dass man kundig sein muss im erstellen von Sicherheitsdatenblätter (klaro sonst geht das sogar mit dem Programm nicht)… da steht nix von Schulung… aber im nächsten Satz steht, dass die Behörden eine Schulungsbescheinigung anfordern können…. Das ist jetzt einem Wettbewerber passiert…
Jetzt muss man sich als Sachkundiger also extern bestätigen lassen, dass man sachkundig ist und das kostet ca 1000 Eur und dauert 2 Tage ….
Weiß noch irgendjemand in diesem scheiss Land was man wie, warum, wann tun muss ???