Alles doof Thread ....

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Nach der Flut hatten wir tagelang keinen Strom. Da hab ich ein Kabel von meinem Camperbus in die Küche gelegt, schnell ein paar Kabel im Verteilerkasten umgeleitet und dann liefen Kühlschrank und Zimmerbeleuchtung über 300 Wp Solar/520Ah Lithiumbatterie. Das war in der Situation schon ein ganz erhebliches Maß an Autarkie. Ich verstehe jeden, der das nötige Kleingeld hat, sich für etwas Absicherung gegen unbeeinflussbare Faktoren von Außen mit ein paar Solarmodulen einzudecken.
 
Im Sommer mit 100 Prozent und im Winter mit so gut wie nichts. Ich hoffe trotzdem, ich kann meinen bezahlten Stromverbrauch um 70 bis 80 Prozent senken. Leider macht Solarenergie im Winter ja nicht allzuviel Sinn, da in der Zeit wo am meisten Strom benötigt wird, die Sonne nicht viel liefert. Leider kostet mich der Spaß mit 5kW Speicher und Wallbox gut 26000 Euro. Letztes Jahr mit Mehrwertsteuer wäre es deutlich günstiger gewesen, da war ich aber noch nicht soweit. Es gibt auch Angebote die sind selbst mit 10kW Speicher und 9,8 kWp günstiger, aber sind sie erstmal vor Ort kommt dieses und jenes noch dazu.😱 Ich habe auch keinen günstigeren gefunden, der dieses Jahr noch Zeit hätte und wer weiß, wie sich die Preise noch entwickeln. Mein Neffe hat in Oberostendorf letztes Jahr für 9,8 kWp und 5kW Speicher 21000 Euro bezahlt und hat die Mehrwertsteuer zurück bekommen. Letztendlich ein mieser Markt.🙈 Wer es selbst macht, findet oft keinen Elektrikermeister der alles abnimmt, es sei denn man hat Beziehungen. Am Ende auch alles irgendwie sowas wie Spielerei und Hobby. Aber ich hätte jetzt zumindest die Möglichkeit umsonst ein Elektroauto zu fahren, also ohne Spritkosten.😉 Zumindest im Sommer, im Winter leider nicht.
also für 20t€ kann ich viele Preis Erhöhungen verkraften, bei aktuell 50€ pro Monat...

wahrscheinlich wäre es um autark zu sein am einfachsten sich ein Notstromaggregat zu holen und 50liter sprit dazu ... fertig
 
Mit 50 Litern Sprit kommst Du aber nicht lange aus. Und größere Mengen brennbarer Flüssigkeiten darf man meines Wissens nicht zu Hause lagern.

PS. Das passt doch perfekt zum "alles doof Thread":LOL:.
 
Also das ist natürlich ein weites Feld, dass man da diskutieren kann, aber 2-3 Gedanken dazu möchte ich trotzdem loswerden:

@Monty1 Ich bin überrascht, dass du einerseits nicht müde wirst, die Stromnetz-Apokalypse durch Wärmepumpen und die volatilen, erneuerbaren Energiequellen herbeizureden, dann aber andererseits in eben jene Technik selbst investierst... In der Sache löblich. Die von dir genannten Konditionen machen das Projekt leider kaum wirtschaftlich - also doch ein wenig Idealismus dabei?
Ich hatte auch überlegt neben der bestehenden in eine bei Bedarf netzunabhängige PV-Anlage zu investieren, den Gedanken dann aber wieder verworfen. Ich möchte zu den aktuellen Marktbedingungen keinen Speicher kaufen, dann das, was technisch Sinn macht ist kaum bezahlbar und das was bezahlbar ist, ist so grenzwertig klein dimensioniert und schöngerechnet, dass man nach 10 Jahren wieder investieren muss... mit 5kW Speicher fährst du so viele Zyklen in den Akku, dass der nicht lang halten wird. Im Sommer ist er quasi immer voll, im Winter quasi immer leer... Dazu noch Verluste beim Be- und Entladen des Speichers... Größere Verbraucher (Achtung: wie z.B. eine Wärmepumpe) kannst du eh nicht damit betreiben. Neeee.
Ich würde eher eine maximal große Anlage ohne Speicher installieren, denn mit der Größe der Anlage steigt nicht nur die Spitzenleistung sondern auch die Grundleistung und man kann so zumindest den Bereich der Grundlastabdeckung morgens und abends deutlich erweitern. Klar geht mit nem Speicher noch etwas mehr, aber im Winter ist eventuell eh schon leer und um Sommer scheint die Sonne früher und länger... Effektiv ist der Unterschied die Investition nicht Wert. Hinzu kommt, dass die größere Anlage ohne Speicher den Ertrag deutlich erhöht, was den Stromzukauf in den Randzeiten finanziell egalisiert. Außerdem kommt auch bei wenig Sonne im Winter mehr rum als mit der deutlich kleineren Anlage mit Speicher... Wenn man dann noch einzelne Module in Ost- und Westrichtung platziert, streckt man die täglichen Ertragszeiten weitestmöglich. Also lieber auf den Speicher verzichten und maximal erzeugen.

Das Thema Autarkie bzw. netzunabhängige Erzeugung habe ich dabei bewusst ausgeklammert. Denn wie @wizzard richtigerweise sagt, gibt es deutlich billigere Möglichkeiten "Notstrom" zu erzeugen und wer tatsächlich einen mehrtägigen Blackout fürchtet, den lässt auch der Speicher nicht ruhig schlafen.

Grundsätzlich denke ich, dass jeder möglichst viel PV-Strom erzeugen sollte. Denn wenn hier der Druck auf die VNBs steigt, mit den erzeugten Strommengen umzugehen, werden auch Investitionen in Netzausbau und Speichertechnik auf Netzebene relevanter.
Und was mir bei all den Diskussionen um Erneuerbare und Wärmepumpen viel zu kurz kommt ist die Tatsache, dass mit PV- oder Windstrom generierte Wärme (oder Kälte) ebenfalls gespeichert werden kann. Und zwar saisonal (!!!) - also im Sommer Bunkern und im Winter davon zehren... Eisspeicher nur als ein Beispiel... Denn die unterschiedliche Saisonalität von Erzeugung und Verbrauch ist in Sachen Wärmewende die eigentliche Herausforderung in unseren Gefilden...

Wer sich in der ganzen Hysterie um die böse Wärmepumpe mal etwas erden möchte:
 
Im Sommer mit 100 Prozent und im Winter mit so gut wie nichts. Ich hoffe trotzdem, ich kann meinen bezahlten Stromverbrauch um 70 bis 80 Prozent senken. Leider macht Solarenergie im Winter ja nicht allzuviel Sinn, da in der Zeit wo am meisten Strom benötigt wird, die Sonne nicht viel liefert. Leider kostet mich der Spaß mit 5kW Speicher und Wallbox gut 26000 Euro. Letztes Jahr mit Mehrwertsteuer wäre es deutlich günstiger gewesen, da war ich aber noch nicht soweit. Es gibt auch Angebote die sind selbst mit 10kW Speicher und 9,8 kWp günstiger, aber sind sie erstmal vor Ort kommt dieses und jenes noch dazu.😱 Ich habe auch keinen günstigeren gefunden, der dieses Jahr noch Zeit hätte und wer weiß, wie sich die Preise noch entwickeln. Mein Neffe hat in Oberostendorf letztes Jahr für 9,8 kWp und 5kW Speicher 21000 Euro bezahlt und hat die Mehrwertsteuer zurück bekommen. Letztendlich ein mieser Markt.🙈 Wer es selbst macht, findet oft keinen Elektrikermeister der alles abnimmt, es sei denn man hat Beziehungen. Am Ende auch alles irgendwie sowas wie Spielerei und Hobby. Aber ich hätte jetzt zumindest die Möglichkeit umsonst ein Elektroauto zu fahren, also ohne Spritkosten.😉 Zumindest im Sommer, im Winter leider nicht.
Bei uns kosten 10kw/p mit 7KW Speicher 21000.- unmontiert. Mit Montage und Anschluß ca. 27000.-
Ich arbeite mit einigen Firmen zusammen die diese Anlagen vertreiben und aufbauen.
Selbst die Chef´s raten mir von einer PV ab.
Von Deinen 80% kannst Du Dich ganz getrost verabschieden!
Wenn Du nicht 7 Kinder und eine Hausfrau zuhause hast, wirst Du auf eine Autarkie von max. 30% kommen (Jahresmittel)
Mein Kumpel (2 Kinder und momentan noch 1 Frau :-) ) hat sich vor 3 Jahren eine 10kw/p mit 7 KW Speicher montieren lassen.
Da ich das selbe vor hatte, haben wir die Zahlen mal verglichen.

Das sah auf den ersten Blick alles ganz toll aus. Als wir aber die Zahlen (vor der Installation) mit den Zahlen nach der Inbetriebnahme verglichen haben, kam die Wahrheit dann auf den Tisch :-).
Sein Stromverbrauch war vor der Installation um knapp 30% höher wie jetzt. Das kam dadurch, das er die Ersparnis von Strom zu seinem Hobby gemacht hat!
Er hat überall Strommesser einbauen lassen (ich glaub Shellys heissen die Teile) womit er über eine App auf der Arbeit sehen kann wer zuhause wann Strom verbraucht.
Man kann seine Familie schon terrorisieren wenn man immer zuhause anruft um zu fragen ob man jetzt gerade Strom verbrauchen muss!
(Seine Frau wird ihn bald verlassen!).
Am Ende kamen wir auf eine Berechnung von etwas über 30%.
Bei meinem Verbrauch kamen wir mit den Leistungsdaten seiner Anlage auf nicht einmal 20%.
Kurzum, seine Anlage reicht im Schnitt trotz Speicher nicht einmal um seinen E-Tron täglich zu laden.

Cuxman
 
Der Speicher im e-tron ist ja vermutlich auch größer als der im Haus…. E-Auto zieht mit so einer kleinen Anlage die Autarkiequote natürlich runter. Aber ich habe für unseren Haushalt schon ohne Speicher über 30% Autarkie, ohne große Maßnahmen zu Steuerung des Verbrauchs… da ginge noch mehr. Ihr habt aber nicht zufällig Autarkie und Eigenverbrauch verwechselt?

Shellys sind ein ganz nettes Spielzeug, brauchen aber auch jeder knapp 4€ Strom im Jahr.
 
Shellys sind kein Spielzeug. Und sie sind kinderleicht zu programmieren. Damit hab ich nicht nur Strom, sondern auch Gas eingespart. Denn ich benutze sie auch an der Warmwasserpumpe und anderen Dingen. Man kann sie auch an Fotovoltaik oder Balkonkraftwerk oder Stromkasten implementieren.
Damit kann man mehr Fotovoltaik nutzen (Eigenverbrauch), auch ohne seine Familie zu terrorisieren. 😉

Dass man sinnvollerweise Spülmaschine und Trockner eher tagsüber laufen lassen sollte, versteht sich ohne Speicher von selber. Mit Home-Office und Co. ist es aber ohne weiteres möglich. Bei uns klappt das ohne generve und durch die Shellys bekommt man noch eine Meldung wenn die Sachen fertig gelaufen sind.

Kollege von mir hat auch seine Wollbox priorisiert geschaltet.
Als erstes wird der Haushalt versorgt, dann wird die WP versorgt, dann die Wallbox mit Auto versorgt und zuletzt wird der Speicher geladen.
Des weiteren steht die Warmwasseraufbereitung auf den Zeiten, an denen die Sonne richtig scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
meinen Respekt an euch ... das ist jetzt wirklich ernst gemeint... um was ihr euch da so kümmert ... das bringt wahrscheinlich der Besitz eines Eigenheimes mit sich ...

ich bin gespannt wo in den kommenden Jahren fue Reise hingeht... die Firma wo ich knechte kann sich vor Aufträgen für Maschinen für Beschichtung von PV nicht retten... alles weltweit und Nichts davon in Deutschland... aktuell verschlafen wir in der Erfinder Nation die perovskit zellen Entwicklung... leider... die Amis haben Förderprogramme in Milliarden Höhe aufgesetzt für PV ... bei uns.... siehe thread Titel....
 
Shellys sind kein Spielzeug. Und sie sind kinderleicht zu programmieren. Damit hab ich nicht nur Strom, sondern auch Gas eingespart. Denn ich benutze sie auch an der Warmwasserpumpe und anderen Dingen.
Wollte jetzt nicht den Shelly an sich schlecht machen… wenn man was vernünftiges damit anstellt, spielt deren eigener Stromverbrauch sicherlich ne untergeordnete Rolle… das geht oft aber auch mit den deutlich stromsparenderen ZigBee-Geräten… unsere Warmwasser-Zirkulation läuft auch nur noch, wenn das Handy meiner Frau im WLAN angemeldet ist 😂
 
Wollte jetzt nicht den Shelly an sich schlecht machen… wenn man was vernünftiges damit anstellt, spielt deren eigener Stromverbrauch sicherlich ne untergeordnete Rolle… das geht oft aber auch mit den deutlich stromsparenderen ZigBee-Geräten… unsere Warmwasser-Zirkulation läuft auch nur noch, wenn das Handy meiner Frau im WLAN angemeldet ist 😂
Habe beides im Einsatz und beide tun sich überhaupt nichts beim Stromverbrauch(zw 0,3-0,5W). Haben beide unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Am Wichtigsten: beide lassen sich bei Home Smart einbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Picke nur knapp 3 kWh aus dem Netz ist natürlich cool 😊 wie schaut das im Winter aus? Wie groß ist dein Speicher?
Speicher10 kWh
Die läuft seit März

Das ist die Bilanz seit sie läuft.
Man muss aber immer rechnen......wenn ich das 4 x fache einspeise von dem was ich beziehe bin ich Stand =0

Screenshot (53).png
 
Speicher10 kWh
Die läuft seit März

Das ist die Bilanz seit sie läuft.
Man muss aber immer rechnen......wenn ich das 4 x fache einspeise von dem was ich beziehe bin ich Stand =0

Anhang anzeigen 114701

Die Wahrheit kommt erst am Ende eines gesamten Jahres heraus :cool:
Nützt Dir ja nix wenn Du jetzt den Überschuss für 0,Peng Cent einspeist, wenn Die Anlage im Winter nix einbringt und Du teuer zukaufen musst.
Dafür braucht man dann keine 25K auf dem Dach parken ;-)
Ich glaube, das ich die nächsten Jahre die 25K € für ganz andere Sachen brauchen werde.

Gruß
Cuxman
 
Der Speicher im e-tron ist ja vermutlich auch größer als der im Haus…. E-Auto zieht mit so einer kleinen Anlage die Autarkiequote natürlich runter. Aber ich habe für unseren Haushalt schon ohne Speicher über 30% Autarkie, ohne große Maßnahmen zu Steuerung des Verbrauchs… da ginge noch mehr. Ihr habt aber nicht zufällig Autarkie und Eigenverbrauch verwechselt?

Shellys sind ein ganz nettes Spielzeug, brauchen aber auch jeder knapp 4€ Strom im Jahr.
Naja, Tesla´s haben bis zu 90 KW. Da ist so ein 7 Kw Speicher doch recht schnell leer ;-)
30% Autarkie von welcher Summe?
30% hören sich erst einmal viel an. Bei mir wären es optimistisch gerechnet ca. 800.- Ersparnis im Jahr.
2 Personen Haushalt, die beide Vollzeit arbeiten.
Sollte der Strompreis weiter sinken (wovon ich erstmal ausgehe), wird die Ersparnis noch schmäler ausfallen.
Also erstmal abwarten und Tee trinken.
Sollte eine 10kw/p Anlage mit 10kw Speicher mal 5000.- kosten, bin ich dabei.
Aber mit 55 Jahren bin ich nicht mehr bereit eine 20 jährige Amortisierungszeit hin zu nehmen!
Cuxman
 
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